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Materialien und Werkzeuge: Was du für dein Keramik-Namensschild benötigst
Materialien und Werkzeuge: Was du für dein Keramik-Namensschild benötigst
Ein überzeugendes Keramik-Namensschild startet mit der richtigen Auswahl an Materialien und Werkzeugen. Hier entscheidet sich, ob dein Projekt am Ende nicht nur hübsch aussieht, sondern auch lange hält. Die Details machen den Unterschied – und manchmal ist weniger mehr, aber hochwertig muss es schon sein.
- Tonmasse: Am besten eignet sich geschmeidiger, feiner Ton (z. B. Steinzeug oder weißer Ton), der sich gut modellieren lässt und nach dem Brennen robust bleibt. Achte darauf, dass der Ton für den Außenbereich geeignet ist, falls das Schild draußen hängen soll.
- Modellierwerkzeuge: Unterschiedliche Modellierhölzer, Schlingen, kleine Messer und Schwämme helfen dir, die Form zu gestalten und Details herauszuarbeiten. Für feine Linien und Gravuren sind spezielle Keramiknadeln praktisch.
- Ausstechformen oder Schablonen: Wer es exakt mag, nutzt Formen aus Kunststoff oder Metall, um gleichmäßige Schilder zu schneiden. Alternativ funktioniert ein einfacher Pappschablone-Trick.
- Buchstabenstempel und Strukturmatten: Für gleichmäßige Schriftzüge oder interessante Oberflächenstrukturen – gerade bei längeren Namen oder Sprüchen eine echte Erleichterung.
- Keramikfarben und Glasuren: Hier lohnt sich Qualität: Engoben für matte Effekte, Unterglasurfarben für feine Details und transparente Glasuren für den Wetterschutz. Wer mag, kann auch Effektglasuren ausprobieren – die sorgen für einen besonderen Look.
- Pinsel in verschiedenen Größen: Dünne Pinsel für Schrift und Details, breite für Flächen. Synthetikborsten eignen sich gut für Glasuren.
- Brennofen: Ein Muss für echte Keramik! Falls du keinen eigenen hast, frag bei einer Töpferwerkstatt oder Volkshochschule nach – viele bieten das Brennen als Dienstleistung an.
- Bohrstab oder Strohhalm: Um Löcher für die spätere Aufhängung einzubringen, eignet sich ein Holzstab oder ein dicker Strohhalm – einfach im feuchten Ton durchstechen.
- Feines Schleifpapier: Nach dem Trocknen kannst du Kanten und Unebenheiten sanft glätten, bevor das Schild in den Ofen wandert.
Wer Wert auf Nachhaltigkeit legt, kann übrigens auf regionalen Ton und schadstofffreie Glasuren zurückgreifen. Und: Fürs Experimentieren mit ungewöhnlichen Werkzeugen – etwa alten Zahnbürsten für Sprenkeleffekte oder Spitze für filigrane Muster – gibt’s eigentlich keine Grenzen. Am Ende zählt, dass du Spaß hast und dein Namensschild so einzigartig wird wie du selbst.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: So gestaltest du dein individuelles Keramik-Namensschild
Schritt-für-Schritt-Anleitung: So gestaltest du dein individuelles Keramik-Namensschild
Du willst direkt loslegen? Dann folge dieser praktischen Anleitung, um dein persönliches Keramik-Namensschild zu gestalten – von der ersten Idee bis zum fertigen Schmuckstück.
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1. Schildform modellieren:
Knete den Ton kurz durch, damit er geschmeidig wird. Rolle ihn dann mit einem Nudelholz auf etwa 0,7–1 cm Dicke aus. Mit einem Messer oder einer Schablone schneidest du die gewünschte Form aus – rechteckig, oval, rund oder ganz individuell. Die Ränder kannst du mit feuchten Fingern glätten, damit später nichts piekst. -
2. Oberfläche vorbereiten:
Streiche mit einem feuchten Schwamm leicht über die Oberfläche, um Staub zu entfernen und eine gleichmäßige Basis zu schaffen. Jetzt ist die beste Gelegenheit, Strukturen oder Muster einzudrücken – zum Beispiel mit Spitzenstoff, Blättern oder Strukturmatten. -
3. Schrift und Motive einarbeiten:
Drücke den Namen, Zahlen oder kleine Motive vorsichtig mit Stempeln, Holzstäbchen oder Modellierwerkzeug in den noch feuchten Ton. Für Freihand-Schriftzüge eignet sich ein spitzer Holzstab. Je nach Geschmack kannst du die Buchstaben vertiefen oder erhaben gestalten. -
4. Löcher für die Aufhängung setzen:
Überlege, wie du das Schild später befestigen möchtest. Mit einem Holzstab oder Strohhalm stichst du vorsichtig Löcher an den gewünschten Stellen ein – idealerweise am oberen Rand, aber immer mit genug Abstand zum Rand, damit nichts ausbricht. -
5. Trocknen lassen:
Lege das Schild auf eine ebene, saugfähige Unterlage (z. B. Gipsplatte oder Holzbrett) und lasse es langsam an der Luft trocknen. Am besten mehrere Tage, damit keine Risse entstehen. Das Schild sollte wirklich komplett durchgetrocknet sein, bevor es weitergeht. -
6. Schrühbrand durchführen:
Gib das getrocknete Schild in den Keramikofen und lasse es beim sogenannten Schrühbrand (meist um 900–950 °C) brennen. Das macht die Keramik stabil und bereit für die Glasur. -
7. Glasieren und farbig gestalten:
Nach dem Abkühlen kannst du das Schild mit Keramikfarben, Engoben oder Glasuren bemalen. Für feine Details eignen sich dünne Pinsel. Achte darauf, die Aufhängelöcher frei zu lassen, damit sie nicht verkleben. -
8. Glasurbrand:
Nun folgt der zweite Brand – der Glasurbrand (meist 1000–1100 °C). Dadurch wird die Oberfläche wetterfest und die Farben leuchten richtig schön. -
9. Fertigstellen und montieren:
Nach dem Abkühlen kannst du das Schild direkt aufhängen oder anschrauben. Für einen besonderen Look eignet sich ein rustikales Band oder Draht. Fertig ist dein Unikat!
Manchmal klappt nicht alles auf Anhieb – kleine Macken machen dein Schild aber erst richtig charmant. Also, einfach ausprobieren und Spaß am kreativen Prozess haben!
Vor- und Nachteile: Keramik-Namensschild selbst herstellen
Pro | Contra |
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Individuelles Design möglich – ganz nach eigenen Wünschen gestaltbar | Braucht mehrere Tage Zeit durch Trocknung und Brandphasen |
Personalisierung durch Namen, Motive, Farben und Techniken | Benötigt spezielles Material (Ton, Glasur) und Werkzeuge |
Langanhaltende, wetterfeste Lösung bei richtiger Herstellung | Brennofen meist nur in Werkstätten oder als Service verfügbar |
Kreativer, entspannender Prozess – auch geeignet für Bastelabende oder Familienprojekte | Erste Versuche können zu Fehlern führen (Risse, Farbabweichungen), Übung nötig |
Nachhaltig und ressourcenschonend (z. B. regionaler Ton, schadstofffreie Glasuren) | Anschaffungskosten für Werkzeuge, Farben, Brennen ggf. hoch |
Einzigartiges Unikat – kein Schild von der Stange | Bruchgefahr bei Transport und Montage |
Kreative Motivideen für Keramik-Namensschilder: Inspiration für persönliche Designs
Kreative Motivideen für Keramik-Namensschilder: Inspiration für persönliche Designs
Die Gestaltungsmöglichkeiten für Keramik-Namensschilder sind im Grunde grenzenlos. Wer wirklich ein Unikat an der Haustür, am Gartenzaun oder am Briefkasten haben möchte, kann sich von ganz unterschiedlichen Themen inspirieren lassen. Es kommt nicht nur auf den Namen an – das Motiv macht den Unterschied und sorgt für den Wow-Effekt. Hier ein paar Anregungen, die garantiert nicht jeder hat:
- Jahreszeiten-Designs: Frühlingshafte Kirschblüten, sommerliche Sonnenblumen, herbstliche Blätter oder winterliche Schneeflocken bringen saisonale Stimmung direkt an die Tür.
- Persönliche Hobbys: Für Musikliebhaber ein Notenschlüssel, für Gartenfreunde Gießkanne und Blüten, für Sportfans kleine Fußbälle oder Fahrräder – das Schild erzählt sofort etwas über die Bewohner.
- Geometrische Muster: Wer es modern mag, setzt auf klare Linien, Kreise, Dreiecke oder verspielte Punkte. Mit Kontrastfarben wirken solche Designs besonders edel.
- Familienmotive: Silhouetten der Familienmitglieder, kleine Fußabdrücke der Kinder oder ein Stammbaum-Motiv machen das Namensschild zum Familienerbstück.
- Witzige Wortspiele: Ein Augenzwinkern am Eingang: „Hier piept’s!“ mit Vogelmotiv, „Moin!“ mit Leuchtturm oder „Katzenbande“ mit kleinen Pfotenabdrücken.
- Landhaus- und Vintage-Stil: Verschnörkelte Ornamente, zarte Pastelltöne oder rustikale Holzoptik als Relief – perfekt für ein gemütliches Zuhause.
- Fantasievolle 3D-Elemente: Kleine applizierte Figuren, Blumen oder Tiere, die leicht aus dem Schild herausragen, sorgen für einen echten Hingucker und fühlbare Struktur.
- Reise- und Fernweh-Motive: Kompass, Weltkarte, kleine Flugzeuge oder Boote – ideal für Weltenbummler oder alle, die gern unterwegs sind.
- Minimalistische Eleganz: Schlichte Farbflächen, ein einzelner goldener Akzent oder eine feine Linie – weniger ist manchmal mehr und wirkt besonders stilvoll.
Manchmal reicht schon ein kleiner Twist im Design, um das Namensschild einzigartig zu machen. Kombiniere Motive, spiele mit Farben oder bringe persönliche Symbole ein – so entsteht ein echtes Statement für deinen Eingangsbereich.
Personalisierung: Namen, Schriftzüge und besondere Details einarbeiten
Personalisierung: Namen, Schriftzüge und besondere Details einarbeiten
Ein Keramik-Namensschild lebt von der individuellen Note. Es sind die kleinen, persönlichen Feinheiten, die aus einem einfachen Schild ein echtes Unikat machen. Gerade bei der Personalisierung gibt es zahlreiche kreative Möglichkeiten, die weit über den klassischen Namenszug hinausgehen.
- Handschriftliche Gravur: Mit einem feinen Modellierwerkzeug oder einer Nadel kannst du deinen eigenen Schriftstil direkt in den noch feuchten Ton einritzen. Das Ergebnis wirkt besonders authentisch und hebt sich von maschinellen Schriften ab.
- Verschiedene Schriftarten kombinieren: Setze gezielt Akzente, indem du zum Beispiel eine elegante Schreibschrift für den Familiennamen und eine klare Druckschrift für die Hausnummer wählst. Der Kontrast sorgt für Aufmerksamkeit.
- Mehrfarbige Akzente: Einzelne Buchstaben oder Zahlen lassen sich mit unterschiedlichen Glasurfarben hervorheben. Besonders schön: Initialen oder wichtige Daten in Gold- oder Silberglasur als Eyecatcher.
- Persönliche Symbole und kleine Details: Ergänze das Namensschild mit winzigen Symbolen, die zu dir passen – etwa ein Herz, Stern, Kleeblatt oder ein stilisiertes Haustier. Diese Details kannst du plastisch aufsetzen oder als feine Reliefs einarbeiten.
- Geheime Botschaften oder Sprüche: Im Randbereich oder auf der Rückseite lassen sich kleine Botschaften, Zitate oder Insider-Sprüche verstecken. So wird das Schild noch persönlicher, auch wenn es nur für Eingeweihte sichtbar ist.
- Datum oder Anlass integrieren: Für besondere Anlässe wie Einzug, Hochzeit oder Geburt kannst du das entsprechende Datum dezent einarbeiten – ein schönes Erinnerungsstück mit bleibendem Wert.
Durch die bewusste Auswahl und Kombination dieser Personalisierungs-Elemente erzielst du eine ganz eigene Wirkung. Es lohnt sich, vorab Skizzen zu machen oder verschiedene Varianten auszuprobieren, bevor du dich festlegst. So wird dein Keramik-Namensschild garantiert zum absoluten Einzelstück.
Beispielprojekt: Keramik-Namensschild für die Haustür selbst gemacht
Beispielprojekt: Keramik-Namensschild für die Haustür selbst gemacht
Ein praktisches Beispiel macht die Umsetzung oft leichter. Hier findest du eine kompakte Anleitung für ein rechteckiges Namensschild im mediterranen Stil, das sich ideal für die Haustür eignet und durch raffinierte Details überzeugt.
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Designauswahl:
Für dieses Projekt wird ein Rechteck mit abgerundeten Ecken gewählt. Als Motiv dienen Olivenzweige, die sich elegant um den Namenszug ranken. Die Farben orientieren sich an warmen Terrakotta- und Grüntönen. -
Besondere Technik:
Die Olivenzweige werden nicht einfach aufgemalt, sondern als dünne Tonwülste auf das Schild appliziert. Die Blätter entstehen durch leichtes Eindrücken mit einem kleinen Löffel, sodass sie reliefartig hervortreten. -
Schriftzug-Umsetzung:
Der Familienname wird mit einem Holzstäbchen eingeritzt und anschließend mit dunkelgrüner Engobe ausgelegt. So entsteht ein dezenter, aber klar lesbarer Kontrast zum hellen Untergrund. -
Individuelle Akzente:
Am unteren Rand wird ein dezentes Mosaik aus kleinen, unterschiedlich glasierten Tonstücken eingefügt. Diese werden nach dem ersten Brand aufgeklebt und mit transparenter Glasur überzogen, um einen schimmernden Effekt zu erzielen. -
Montageoption:
Zwei kleine Löcher in den oberen Ecken ermöglichen das Aufhängen mit einem Lederband. Das verleiht dem Schild einen natürlichen Look und sorgt für Flexibilität beim Anbringen.
Mit dieser Kombination aus Relief, Farbspiel und Mosaik entsteht ein Namensschild, das nicht nur funktional ist, sondern auch ein echtes Statement an deiner Haustür setzt. Solche Projekte laden dazu ein, eigene Ideen weiterzuentwickeln und verschiedene Techniken auszuprobieren.
Tipps zur Wetterfestigkeit und Haltbarkeit deines Namensschilds
Tipps zur Wetterfestigkeit und Haltbarkeit deines Namensschilds
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Mehrfachglasur für optimalen Schutz:
Eine zweite, dünne Schicht transparenter Glasur nach dem ersten Glasurbrand kann die Oberfläche zusätzlich versiegeln. So bleibt das Schild auch bei Dauerregen und Frost zuverlässig geschützt. -
Rückseite und Kanten nicht vergessen:
Oft wird nur die Vorderseite glasiert – doch gerade die Kanten und die Rückseite sind Angriffspunkte für Feuchtigkeit. Eine dünne Glasurschicht rundum erhöht die Lebensdauer spürbar. -
Wasserabfluss ermöglichen:
Montiere das Schild so, dass sich kein Wasser auf der Oberfläche stauen kann. Eine leicht schräge Anbringung oder kleine Abstandshalter auf der Rückseite helfen, Staunässe zu vermeiden. -
Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung:
Intensive UV-Strahlung kann Farben mit der Zeit ausbleichen. Wenn möglich, wähle einen halbschattigen Platz oder nutze UV-beständige Glasuren für besonders leuchtende Motive. -
Regelmäßige Kontrolle und Pflege:
Überprüfe das Schild mindestens einmal im Jahr auf feine Risse oder Abplatzungen. Kleine Schäden lassen sich mit spezieller Reparaturglasur oder Keramiklack ausbessern, bevor Feuchtigkeit eindringen kann. -
Vermeidung von Temperaturschocks:
Plötzliche Wechsel zwischen Hitze und Kälte können zu Spannungsrissen führen. Bei extremen Wetterlagen empfiehlt es sich, das Schild vorübergehend abzunehmen oder besonders geschützte Montageorte zu wählen.
Mit diesen gezielten Maßnahmen bleibt dein Keramik-Namensschild viele Jahre schön und trotzt Wind und Wetter – fast wie am ersten Tag.
Befestigungsmöglichkeiten: So bringst du das Keramik-Namensschild optimal an
Befestigungsmöglichkeiten: So bringst du das Keramik-Namensschild optimal an
Damit dein Keramik-Namensschild nicht nur schön aussieht, sondern auch sicher und dauerhaft hält, gibt es verschiedene Befestigungsarten, die sich je nach Untergrund und Schildgröße bewährt haben. Die Wahl der Methode beeinflusst nicht nur die Optik, sondern auch die Haltbarkeit und Pflegeleichtigkeit.
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Schraubmontage mit Abstandshaltern:
Besonders bei rauen Fassaden oder unebenen Wänden empfiehlt sich die Montage mit kleinen Abstandshaltern aus Kunststoff oder Edelstahl. Sie verhindern direkten Kontakt mit der Wand, was Feuchtigkeitsansammlungen und Frostschäden vorbeugt. Durch die leichte Distanz wirkt das Schild zudem „schwebend“ und elegant. -
Verdeckte Aufhängung mit Draht oder Band:
Bei dekorativen Schildern bietet sich eine rückseitige Drahtschlaufe oder ein robustes Band an. Diese Variante ist flexibel, da das Schild einfach an einem Haken, Nagel oder Türknauf eingehängt werden kann. Ideal für Mietwohnungen oder wenn du das Schild gelegentlich umhängen möchtest. -
Klebemontage mit wetterfestem Montagekleber:
Für glatte, saubere Flächen wie Glas, Metall oder lackiertes Holz eignet sich ein spezieller Montagekleber für den Außenbereich. Achte darauf, dass der Kleber UV- und frostbeständig ist. Vor dem Anbringen sollte die Rückseite des Schilds entfettet und leicht angeraut werden, damit der Kleber optimal haftet. -
Magnetische Befestigung:
Bei Metalltüren oder Briefkästen ist eine Befestigung mit starken Neodym-Magneten eine praktische Lösung. Die Magnete werden rückseitig mit Epoxidharz fixiert. So lässt sich das Schild jederzeit rückstandslos entfernen oder versetzen – besonders clever für temporäre Beschilderungen. -
Hängende Montage an Zaun oder Rankgitter:
Wer das Schild im Garten oder an einem Zaun anbringen möchte, kann Karabinerhaken oder wetterfeste Kabelbinder nutzen. Das Schild bleibt beweglich und kann bei Bedarf schnell abgenommen werden, etwa zum Reinigen oder bei Sturmwarnung.
Ein Tipp aus der Praxis: Teste die Befestigung vorab an einer unauffälligen Stelle, um sicherzugehen, dass das Material nicht beschädigt wird und das Schild stabil hängt. So bleibt dein Namensschild nicht nur ein Hingucker, sondern auch sicher an seinem Platz.
Fehlerquellen und Problemlösungen beim Selbermachen
Fehlerquellen und Problemlösungen beim Selbermachen
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Risse nach dem Trocknen:
Tritt häufig auf, wenn der Ton zu schnell trocknet oder ungleichmäßig dick verarbeitet wurde. Lösung: Schild immer langsam und gleichmäßig an der Luft trocknen lassen, am besten abgedeckt mit Folie, die du nach und nach entfernst. Bei sehr dicken Stellen kann vorsichtiges Nachfeuchten helfen. -
Verzogene Formen:
Wenn das Schild schief oder wellig wird, liegt das meist an zu dünn ausgerolltem Ton oder einer zu feuchten Unterlage. Lösung: Immer auf einer saugfähigen, ebenen Unterlage arbeiten und auf gleichmäßige Dicke achten. -
Abplatzende Glasur:
Glasur platzt ab, wenn sie zu dick aufgetragen wurde oder der Schrühbrand nicht vollständig war. Lösung: Glasur dünn und gleichmäßig auftragen, Reste vor dem Glasieren gründlich entfernen und sicherstellen, dass das Schild nach dem Schrühbrand komplett durchgebrannt ist. -
Unklare oder verlaufene Schrift:
Schriftzüge werden unscharf, wenn zu viel Farbe oder zu wässrige Glasur verwendet wird. Lösung: Für Details besser mit Engobe oder Unterglasur arbeiten und feine Pinsel verwenden. Vor dem Glasurbrand immer kontrollieren, ob die Schrift deutlich zu erkennen ist. -
Blasenbildung beim Brennen:
Blasen entstehen oft durch eingeschlossene Luft oder nicht vollständig getrockneten Ton. Lösung: Ton vor dem Modellieren gut durchkneten, damit keine Luftblasen bleiben, und das Schild wirklich komplett durchtrocknen lassen, bevor es in den Ofen kommt. -
Farbabweichungen nach dem Brand:
Die Endfarbe entspricht manchmal nicht den Erwartungen, weil Glasuren unterschiedlich reagieren. Lösung: Vorher kleine Probestücke brennen oder sich in der Töpferei beraten lassen. Farbtafeln und Muster helfen, Überraschungen zu vermeiden.
Wer Fehler als Teil des Lernprozesses sieht, entdeckt oft ganz neue Techniken und Effekte. Also: Nicht entmutigen lassen, sondern experimentieren und aus jedem Missgeschick das Beste machen!
Pflege und Nachbesserung: So bleibt dein Namensschild lange schön
Pflege und Nachbesserung: So bleibt dein Namensschild lange schön
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Sanfte Reinigung:
Entferne Staub und Schmutz regelmäßig mit einem weichen, leicht angefeuchteten Tuch. Verzichte auf aggressive Reinigungsmittel oder Scheuerschwämme, da diese die Glasur stumpf machen können. -
Moos und Algen vorbeugen:
Bei feuchtem Standort kann sich mit der Zeit ein grüner Belag bilden. Mit einer weichen Bürste und lauwarmem Wasser lässt sich dieser schonend entfernen. Ein Spritzer Essigwasser hilft bei hartnäckigen Stellen, sollte aber sparsam eingesetzt werden. -
Kleine Kratzer kaschieren:
Feine Kratzer auf der Glasur lassen sich mit einem Tropfen farblosem Keramiklack oder transparentem Nagellack versiegeln. Das verhindert, dass Feuchtigkeit eindringt und die Stelle sich ausweitet. -
Abgeplatzte Stellen reparieren:
Für kleinere Abplatzungen gibt es spezielle Reparatursets im Bastelbedarf. Die ausgebesserte Stelle nach dem Trocknen mit einem Hauch Klarlack schützen, damit sie wieder glänzt und wetterfest bleibt. -
Farbintensität auffrischen:
Mit einem feuchten Tuch und etwas Olivenöl kannst du matte Flächen vorsichtig abreiben – das bringt den Glanz zurück, ohne die Glasur zu beschädigen. Überschüssiges Öl danach mit Küchenpapier abnehmen. -
Jährliche Inspektion:
Kontrolliere das Schild einmal im Jahr auf feine Haarrisse oder lose Befestigungen. So lassen sich größere Schäden frühzeitig vermeiden und das Namensschild bleibt viele Jahre ein echter Hingucker.
FAQ: Kreativ und individuell – Keramik-Namensschilder selbst herstellen
Welche Materialien benötige ich für ein selbstgemachtes Keramik-Namensschild?
Für ein individuelles Keramik-Namensschild brauchst du geschmeidige Tonmasse (z. B. Steinzeugton), Modellierwerkzeuge, Ausstechformen oder Pappschablonen, Buchstabenstempel oder Strukturwerkzeuge, hochwertige Keramikfarben und Glasuren, verschiedene Pinsel, einen Brennofen (selbst oder als Service), sowie gegebenenfalls Bohrstab zur Lochgestaltung und feines Schleifpapier für die Nachbearbeitung.
Wie läuft die Herstellung eines Keramik-Namensschilds Schritt für Schritt ab?
Zuerst wird der Ton zu einer Platte ausgerollt und in die gewünschte Form gebracht. Dann werden Name, Motive und Befestigungslöcher eingearbeitet. Nach dem vollständigen Trocknen erfolgt der Schrühbrand im Keramikofen. Anschließend wird das Schild glasiert und mit Farben dekoriert. Nach dem Glasurbrand ist das Schild wetterfest und kann montiert werden.
Was sind beliebte Motive und Stile für Keramik-Namensschilder?
Beliebt sind saisonale und florale Designs, maritime Motive (wie Leuchttürme oder Muscheln), Tiere, geometrische Muster, Vintage- und Landhausstil sowie personalisierte Familien- oder Hobby-Bilder. Auch 3D-Applikationen und bunte Mosaike machen das Schild zum echten Blickfang.
Wie mache ich mein Keramik-Namensschild wetterfest?
Achte auf hochwertige Glasuren und einen vollständigen Glasurbrand bei ausreichend hoher Temperatur. Glasuriere auch die Kanten und die Rückseite dünn, um Feuchtigkeitseintritt zu vermeiden. Montiere das Schild mit Abstand zur Wand und kontrolliere regelmäßig auf kleine Schäden, die du zeitnah ausbessern kannst.
Welche Befestigungsmöglichkeiten gibt es für Keramik-Namensschilder?
Das Namensschild kann mit Schrauben und Abstandshaltern, wetterfestem Montagekleber, Draht- oder Bandaufhängung, Magneten (bei Metallflächen) oder mittels Karabiner an Zäunen befestigt werden. Wähle die Befestigungsmethode passend zum Schildgewicht und Untergrund.